Religišse
Woche Ÿber die drei gšttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe
Euer Pfarrer hat mich gebeten, in der heurigen Religišsen Woche die tŠgliche Abendpredigt zu Ÿbernehmen und dabei Ÿber die drei gšttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe zu predigen. Vielleicht ist ein solches Predigtthema eine ganze Woche lang ein Wagnis und doch bin ich fest Ÿberzeugt, dass uns heute nichts so sehr nottut in unserem Christenleben als die StŠrkung dieser drei Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe. Denn ohne sie sind wir Heiden und keine Christen. Ohne sie wird das Leben sinnlos. Nur dort, wo der Mensch Glaube, Hoffnung und Liebe hat, ist das Leben sinnvoll. Da verfehlt der Mensch dann auch nicht sein letztes Ziel, fŸr das er geschaffen worden ist. Im letzten Ziel aber, das in der beseligenden Anschauung Gottes besteht, geht der Glaube in das schauen Ÿber, die Hoffnung in den besitzt des hšchsten Gutes, die Liebe aber bleibt die ganze Ewigkeit hindurch und es erfŸllt sich dann das Wort des hl. Paulus, das er am Ende seines Hohenliedes der Liebe geschrieben hat: ãFŸr jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, dieses drei, am grš§ten aber ist die Liebe! Bleibet in der Liebe!Ò
So vielen Menschen fehlen heute der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Damit aber fehlt ihnen ganz Wesentliches. Und darum leben sie leider trotz allem Wohlstand oft so gedankenlos, seelenlos, sinnlos dahin, als ob das Leben eine Fahrt ins Blaue wŠre und mit dem Tod alles aus wŠre.
Die drei gšttlichen Tugenden sind uns bei der hl. Taufe zusammen mit der heiligmachenden Gnade eingesenkt worden. Wir mŸssten diese Tugenden wŠhrend unseres Erdenlebens Ÿben, betŠtigen und praktizieren. Tun wir es auch wirklich? Lieder fehlt es diesbezŸglich auch bei vielen noch praktizierenden Katholiken! (FrŸher – so erinnere ich mich an meine Kindheit in Schwanenstadt – wurde beim sonntŠglichen Gottesdienst nach der Predigt vom Priester ein Akt des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe vorgebetet. Heute verstehe ich, warum das geschah. Weil eben im christenleben nichts so wichtig ist wie die BetŠtigung dieser drei gšttlichen Tugenden.)
Heute verstehe ich immer besser, warum zur Botschaft von Fatima auch die eindringliche Mahnung dazugehšrt, die gšttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu betŠtigen.
Den meisten von euch, liebe BrŸder und Schwestern im Herrn, ist ja die Botschaft, die die unbefleckt empfangene jungfrŠuliche Gottesmutter Maria den drei Hirtenkindern Francisco, Jacinta und Lucia in der Zeit vom 13. Mai bis 13. Oktober 1917 mitgeteilt hat, bekannt.
Nur wenigen aber ist bekannt, dass diese drei begnadeten Kinder im Jahr zuvor die dreimalige Erscheinung eines Engels erlebt und aus seinem Mund eine Botschaft in Form von Gebeten, die der Engel die Kinder lehrte, empfangen haben.
(Heute wird zwar gar manchmal die Existenz der Engel
geleugnet oder in das Reich des Mythos und der MŠrchen verwiesen. Und es sieht
bisweilen so aus, als ob nach dem Leugnen der Existenz des Teufels und der
Ÿbrigen gefallenen bšsen Geister und ihrer gefŠhrlichen Wirksamkeit auch das
Abschiednehmen von den guten, Gott treu gebliebenen Engeln immer mehr um sich
greifen wŸrde.
Kinder
kommen – so erzŠhlten mir MŸtter – vom RU heim und sagen: ãMutti,
du hast gesagt, dass es Engel gibt, Schutzengel, zu denen wir beten sollen, der
Katechet aber hat heute im RU erklŠrt: es gibt gar keine Engel!Ò
Die
Engel als mythologische, sagenhafte Wesen, die niemals existiert haben,
hinzustellen und ihre Existenz nicht blo§ zu bezweifeln, sondern offen zu
leugnen, ist eigentlich nicht blo§ eine UnverschŠmtheit, sondern auch ein
unmšgliches Unterfangen, weil man sonst die ganze Hl. Schrift des AT wie des NT
als mythologisches Sagen- und MŠrchenbuch hinstellen muss und so dem ganzen
christlichen Glauben und der gšttlichen Offenbarung das tragende Fundament
entzieht.
Jesus
Christus, der menschgewordene Sohn Gottes, hat die Existenz und Wirksamkeit der
Engel, sowohl der guten wie der gefallenen bšsen mit dem Teufel an der Spitze
ganz klar bezeugt. Die Kirche aber
hat herauf durch die Jahrhunderte immer wieder gesagt und es in ihren Gebeten,
voran in der PrŠfation der hl. Messe, zum Ausdruck gebracht, dass wir an die
Existenz der Engel glauben kšnnen und glauben sollen.
Wenn
nun aber die Engel nach dem klaren Zeugnis Jesu Christi und seiner Kirche existieren,
dann kšnnen sie sich wohl auch gelegentlich, wenn Gott es so will und zulŠsst,
kundtun und zeigen, wie sie sich im Leben Jesu von seiner Menschwerdung und
Geburt bis hin zu seiner Auferstehung und Himmelfahrt gezeigt haben.
Ich
habe darum persšnlich gar keine Bedenken und gar keine Schwierigkeiten, zu
glauben, dass sich Engel auch im Leben mancher Heiliger im Laufe der
Kirchengeschichte gelegentlich gezeigt haben. Darum ist es ohne weiteres auch
denkbar, dass den drei Hirtenkindern von Fatima – bevor ihnen im Jahre
1917 die Gottesmutter mehrmals erschien – zuerst, ein Jahr zuvor, ein
Engel erschienen ist und mit ihnen geredet hat.
Wenigstens auf die erste Engelserscheinung in Fatima mšchte ich im Zusammenhang mit dem Thema Ÿber die gšttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe hinweisen.)
Es wird uns da folgendes zuverlŠssig berichtet: Die beiden Geschwister Francisco und Jacinta Marto und ihre Cousine Lucia hŸteten an einem FrŸhlingstag des Jahres 1916 ihre Schafe am Fu§ eines HŸgels, der im Volksmund Cabeco (Gro§kopf) genannt wird. Das schlechte Wetter zwang die drei Kinder, einen Unterstand aufzusuchen. So stiegen sie den HŸgel hinan, bis sie auf halber Hšhe eine Hšhle fanden. Diese bot ihnen hinreichenden Schutz gegen den niederprasselnden Regen. Als dieser schlie§lich wieder aufgehšrt hatte, blieben die drei Kinder zuerst noch in ihrem Unterschlupf, a§en da ihr bescheidenes mitgenommenes Mahl, beteten dann – wie gewohnt – den Rosenkranz und fingen schlie§lich zu spielen an.
Erschreckt durch einen heftigen Windsto§ liefen die drei Kinder dann aber aus der Hšhle hinaus ins Freie, um nach der Ursache dieses Getšses zu forschen. Wie sie nun auf die Ebene hinunterschauten, gewahrten sie Ÿber dem kleinen OlivenwŠldchen, das den Abhang unter ihnen bedeckte, einen au§erordentlichen Lichtschein und darin eine – wie es ihnen schien – menschliche Gestalt: Diese Gestalt, von Sonnenstrahlen durchdrungen und glŠnzend wei§ wie Schnee, schwebte nun auf die drei Kinder zu und blieb vor ihnen stehen. Es war ein JŸngling in Ÿberirdischer Schšnheit, der sie zunŠchst mit jenen Worten ansprach, mit denen einst auf dem Hirtenfeld von Bethlehem die schlichten Hirten angeredet worden waren: ãFŸrchtet euch nicht!Ò dann fŸgte der Erschienene die ErklŠrung hinzu: ãIch bin der Engel des Friedens. Betet mit mir!Ò
Der Engel kniete dann vor den Kindern nieder und sprach dreimal: ãMein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung fŸr jene, die nicht glauben, die Dich nicht anbeten, die nicht auf Dich hoffen und Dich nicht lieben.Ò
Lucia, Francisco und Jacinta wurden nun von einer ŸbernatŸrlichen Kraft gedrŠngt, sich ebenfalls niederzuknien, es also dem erschienen geheimnisvollen JŸngling gleichzutun und das Gebet, das er ihnen vorgesprochen hatte, zu wiederholen. Der Engel erhob sich dann und sagte noch zu den Kindern: ãBetet so! Die heiligsten Herzen Jesu und MariŠ werden sich durch euer Gebet rŸhren lassen!Ò
Der geheimnisvolle Bote entschwand dann wieder. Die drei Kinder aber schauten verwirrt und verwundert ums ich. Sie fŸhlten sich in eine andere Welt versetzt. Sie betrachteten nochmals das Erlebte und wiederholten noch einmal das Gebet des Engels, das sich unauslšschlich in ihr GedŠchtnis eingeprŠgt hatte.
Von da an unterhielten sich Lucia, Francisco und Jacinta am liebsten Ÿber die erlebte Erscheinung. Sie fŸhrten fortan ihre Schafe besonders gern in die NŠhe des ErscheinungshŸgels, beteten mit gro§er Andacht das Gebet, das der Engel sie gelehrt hatte und Ÿberdachten es immer wieder. Immer mehr ging ihnen dabei der Gedanke der stellvertretenden SŸhne auf: An Gott glauben, auch fŸr jene, die nicht glauben; Gott anbeten, stellvertretend auch fŸr jene, die ihn nicht anbeten; auf Gott hoffen, auch fŸr jene, die nicht auf Gott hoffen, und Gott lieben, stellvertretend auch fŸr jene, die ihn nicht oder nicht mehr lieben, und dabei immer Gott fŸr die gottvergessenen Menschen, die nicht mehr glauben, nicht mehr hoffen, nicht mehr lieben, nicht mehr anbeten, um Verzeihung bitten. Den Kindern war hier eine ganz wesentliche, grundlegend christliche Haltung beigebracht worden, die ihnen immer vertrauter wurde und ihnen fšrmlich in Fleisch und Blut Ÿberging.
Ist das nicht unsere eigentlichste Aufgabe als Christen? Sollte das nicht unsere eigentlichste Lebenshaltung als Christen sein? An Gott glauben, auf Gott hoffen, Gott lieben, Gott anbeten? Eine wichtigere Lebensaufgabe gibt es nicht. Und doch vergessen so viele Menschen – leider auch Christen, auch Katholiken – gedankenlos darauf und leben ohne Glauben, ohne Hoffnung, ohne Gottesliebe, ohne Anbetung Gottes dahin. FŸr sie um Verzeihung bitten, fŸr sie SŸhne leisten, eine zusŠtzliche Aufgabe ist da uns allen gestellt. Die drei Hirtenkinder von Fatima haben das gro§artig verstanden und in ihrem Leben verwirklicht: Francisco und Jacinta in der Art, wie sie ihr junges Leben aufopferten und dann – von der spanischen Grippe befallen – im Geist der SŸhne den frŸhen Tod hinnahmen; und Lucia in ihrer immer noch andauernden SŸhnebereitschaft im Karmel von Coimbra.
Glaube, Hoffnung, Liebe, es geht dabei um die grundlegenden, wahrhaft gšttlichen, uns immer wieder mit Gott, unserem Ursprung und unserem Ziel verbindenden Tugenden. Nicht umsonst werden wir zu Beginn des Rosenkranzes immer wieder aufgefordert, darum zu beten, dass Gott in uns den Glauben vermehre, die Hoffnung stŠrke und die Liebe entzŸnde!
Wie arm ist ja der Mensch ohne Glauben, ohne Hoffnung und ohne Liebe! Genauso – ohne Glaube, ohne Hoffnung und ohne Liebe – stelle ich mir nicht blo§ die Heiden, sondern die Verdammten vor: Sie sind unfŠhig, an Gott und seine Liebe zu glauben, sie sind unfŠhig, da sie ihr letztes Ziel verfehlt haben, auf Gott zu hoffen, und sind erst recht total unfŠhig, Gott zu lieben und anzubeten. Sie sind erstarrt im Unglauben, in der Hoffnungslosigkeit und im Gotteshass.
Nicht mehr glauben, nicht mehr hoffen, nicht mehr lieben kšnnen, das ist wohl das Schrecklichste, das Trostloseste, das Furchtbarste, das Ÿber einen Menschen kommen kann. Das ist die Hšlle! Von daher verstehen wir am besten das Gebet, das dann die Gottesmutter die drei Hirtenkinder ein Jahr spŠter in Fatima zu beten gelehrt hat: ãO mein Jesus, verzeihÔ uns unsere SŸnden! Bewahre uns vor dem Feuer der Hšlle...Ò
Machen wir uns zuletzt noch klar, dass es bei den gšttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe nicht um erworbene Tugenden geht die man durch eigene Anstrengung, durch eigenes bestŠndiges Training erwirbt als Anlage und FŠhigkeit, um bestimmte positive Akte setzen zu kšnnen, sondern dass es bei den gšttlichen Tugenden um solche ŸbernatŸrliche Anlagen und FŠhigkeiten geht, die uns in der hl. Taufe zusammen mit der heiligmachenden Gnade der Gotteskindschaft geschenkt und in die Seele eingegossen worden sind. Darf ich den Unterschied zwischen den selbst erworbenen und den von Gott geschenkten, eingegossenen Tugenden klarmachen?
(In meiner Heimat Schwanenstadt gab es eine reiche, vermšgende Kaufmannstochter, die mit ihrem gro§en Erbteil ein Kloster fŸr die Kreuzschwestern grŸndete und selbst dort eintrat als Schwester Aloisia; sie betŠtigte sich als Musiklehrerin und wollte aus mir, dem kleinen Ministranten, der ihr gefallen hatte, unbedingt einen Klaviervirtuosen machen. Ich aber hatte wenig Lust und Freude dazu und war beim KlavierŸben nicht besonders flei§ig. So wurde die von mir erworbene FŠhigkeit zum Klavierspielen nicht besonders glŠnzend. Es hŠtte bei meinem fehlenden musikalischen Talent viel mehr des eifrigen †bens bedurft, dann hŠtte ich diese FŠhigkeit vielleicht noch erworben. Umgekehrt denke ich jetzt, weil ich in den letzten Wochen eine Arbeit Ÿber den Glauben und die religišse Haltung Mozarts schreiben musste, an dieses Wunderkind: er brauchte nicht jahrelang Ÿben und lernen. Zu einer Zeit, wo andere Kinder sich mŸhsam mit den AnfangsgrŸnden des Klavierspiels abmŸhen, setzte er sich, kaum fŸnf Jahre alt, ans Klavier und spielte schon die schwierigsten Sonaten, ja er begann bereits selbst MusikstŸcke z u komponieren und seinen Vater damit zu Ÿberraschen. Er war Meister, bevor er noch in die Schule ging. Ganz Šhnlich ist es bei der Tugend: Es gibt – wie gesagt – erworbene Tugenden, FŠhigkeiten fŸr die verschiedensten positiven Akte, die wir uns durch intensive †bung aneignen, z. B. dass wir in WiderwŠrtigkeiten Geduld Ÿben. Anders ist es bei den eingegossenen Tugenden, wie es eben die gšttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe sind. Sie hat uns Gott als fertige Anlagen, gewisserma§en als gšttliche FŠhigkeiten, bei der hl. Taufe zusammenmit der heiligmachenden Gnade geschenkt, sodass wir sie nur zu betŠtigen brŠuchten, um Gott dann durch entsprechende Akte des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu erfreuen.)
Danken wir Gott von Herzen fŸr diese uns einst in der Gnadenstunde der hl. Taufe geschenkten kostbaren Anlagen und FŠhigkeiten der gšttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe und betŠtigen wir sie immer wieder. Lassen wir sie nicht verkommen und absterben in unserer Seele, sondern lassen wir sie zur Entfaltung kommen in der Art und Weise, wie das bei den Heiligen der Fall war.
(Wie das ein Jude, der Sohn eines jŸdischen Rabbiners,
der zum katholischen Glauben und sogar
zum Priestertum gelangte und fŸr die Bekehrung der Afrikaner eine Ordensfamilie
grŸndete, die eingegossenen gšttlichen Tugenden als kostbares Morgengeschenk am
Anfang des Christentums geschŠtzt hat, sei kurz erzŠhlt:
Paul
Liebermann, der Sohn des Rabbiners in Zabern im Elsass, schildert in seiner Selbstbiographie,
wie er als junger Mann nach Paris kam und sich eines Tages dort, obwohl noch
Jude, zur Teilnahme an Exerzitien meldete, nur um zu erfahren, was denn dabei
eigentlich geschehe. Einsam und in gedrŸckter Stimmung erinnerte er sich nach
den EinleitungsvortrŠgen an den Gott seiner VŠter. ãIch warf mich auf die Knie nieder
und beschwor Gott, mich Ÿber die wahre Religion zu erleuchten. Und der Herr,
der denen nahe ist, die ihn aus innerstem Herzensgrund suchen und anrufen,
erhšrte mein Gebet. Denn im selben Augenblick war ich erleuchtet. Ich sah die Wahrheit.
Der Glaube durchdrang meinen Verstand und mein Herz... es kostete auf einmal
keine MŸhe mehr, alles zu glauben. Ich hatte von diesem Augenblick an nur den
einen Wunsch, bald die Taufe, das Bad der Wiedergeburt aus dem Wasser und dem
Hl. Geit zu empfangen... Als dann das Taufwasser meine Stirne benetzte, ging
eine wunderbare VerŠnderung in mir vor, Ÿber die ich nicht genug staunen und
wofŸr ich nicht genug danken kann. Ich wurde damals in Wahrheit ein neuer
Mensch (mit der dreifachen
beglŸckenden FŠhigkeit, an Gott glauben, auf Gott hoffen und Gott lieben zu
kšnnen) und ich fŸhlte nun in mir eine unŸberwindliche Entschlossenheit und Kraft,
den christlichen Glauben zu bekennen und zu leben und mein Leben fŸr Gott und
seine grš§ere Ehre und fŸr die Verbreitung des wahren Glaubens einzusetzen.Ò Er
tat es dann auch wirklich in ergreifender Weise, wie in seinem
Seligsprechungsprozess bestŠtigt worden ist und wie sich in der von ihm gegrŸndeten
Missionsgesellschaft vom Hl. Herzen MariŠ und in seinen 528 uns Ÿberkommenen
Briefen Ÿberzeugend offenbart. Er reifte zu einem gro§en Missionsapostel und SeelenfŸhrer
heran, weil er es verstand, in exemplarischer Weise die ihm in der hl. Taufe
eingegossenen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu betŠtigen in
einem wahrhaft christlichen Leben.
Beten
wir darum, dass Gott in uns allen ebenfalls den Glauben vermehre, die Hoffnung
stŠrke und die Liebe immer neu entzŸnde und beten wir mit dem hl. Franziskus
jenes gebet, das dieser bekehrte vor dem Kreuzesbild in San Damiano in Assisi
gebetet hat:
ãHšchster glorreicher Gott, erleuchte die Finsternis meines Herzens und gib mir den rechten Glauben, die heilige Hoffnung und die vollkommene Liebe, dazu den Sinn und das VerstŠndnis, dass ich dein heiliges Gebot treu und gewissenhaft erfŸlle!Ò Amen)